Hundeerziehung

Der Hund im Haus sieht seinen menschlichen Mitbewohner als einen guten Sozialpartner. Dadurch, dass sie domestiziert sind, haben Hunde erstaunlich gut gelernt, die Sprache ihrer Halter zu verstehen. Für die Halter hingegen kann es einiges an Übung, Intuition und Erfahrung erfordern, die kanine Kommunikation richtig zu deuten. Wenn das gelingt, macht es sowohl den Hund als auch den Halter glücklich. Weiterlesen

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„Hilfe, mein Hund zerstört alles!“

Schuhe, Kabel, Telefone, Filzstifte, Sofas, Teppiche oder Mülleimer – vor der Zerstörungswut einiger Hunde scheint nichts sicher zu sein. Innerhalb kürzester Zeit können die wilden Vierbeiner die Wohnung mitsamt Mobiliar auf den Kopf stellen. Doch warum zerstören manche Hunde und wie lässt sich dieses Verhalten abgewöhnen? Der Schreck der Hundebesitzer ist gross, wenn Sie das erste Mal nach Hause kommen und ihr Wohnzimmer wie ein Schlachtfeld aussieht. Wenn sich die erste Wut gelegt hat, die Wohnung wieder halbwegs aufgeräumt ist, stellen sich die meisten die Frage: War das ein einmaliger Ausraster? Was mache ich, wenn so etwas noch einmal passiert? Sicher ist, nach so einem Erlebnis werden Sie das nächste Mal nicht so leichtfüssig Ihre Wohnung verlassen. Spätestens wenn ihr Hund wertvolle Dinge kaputt beisst oder zum Tierarzt muss, weil er einen grossen harten Gegenstand verschluckt hat, wissen alle Hundebesitzer, dass nun ihr Handeln gefragt ist. Doch was lässt sich gegen ein solches zerstörerisches Verhalten unternehmen?
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Aggressiver Hund: Erziehungstipps

Es gibt Hunde, die knurren, bellen, die Zähne fletschen und sogar beissen. Ein aggressiver Hund kann das Zusammenleben zwischen Hund und Menschen auf eine harte Probe stellen. Doch warum werden manche Hunde aggressiv und andere nicht? Und was kann man tun, um aggressives Verhalten zu verhindern?
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Ängstlicher Hund – Was tun?

Wie bei uns Menschen gibt es auch unter Hunden mutige Draufgänger oder eher ängstliche Gesellen, die sich nur mit grosser Vorsicht an Neues wagen. Problematisch wird es, wenn ein Hund in Alltagssituationen grosse Angst zeigt oder überreagiert: ein lautes Geräusch, eine Treppe oder bestimmte Personen bringen den Vierbeiner unverhältnismässig aus der Fassung. Ein übermässig ängstlicher Hund macht nicht nur das tägliche Leben kompliziert, sondern bedeutet auch eine grosse Belastung für Ihren Vierbeiner. Im Folgenden geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihrem kleinen Angsthasen zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen können.
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Clickertraining für Hunde

Waren Sie in Ihrer Kindheit fasziniert von Knackfröschen? Der Clicker ist ein ganz ähnliches Gerät. Das Wirkungsprinzip ist gleich: Drückt man auf den eingebauten Knopf, ertönt ein leises Knack-Geräusch. Die wichtigsten Infos zu dem Thema „Clickertraining mit Hund“ fasst der nachfolgende Artikel für Sie zusammen.
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Darf man seinen Hund küssen?

Viele Tierbesitzer küssen ihre Hunde und Katzen und man kann eigentlich nur hoffen, dass sie sich und ihnen die Zähne geputzt haben! Aber Spass beiseite - das Schmusen und Kuscheln mit Tieren kann in bestimmten Fällen nicht nur unhygienisch, sondern auch gefährlich sein. Ob Sie Ihren Hund küssen dürfen, erfahren Sie hier.
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Die 10 beliebtesten Hundetricks

Pfötchen heben, Männchen machen oder Leckerli in der Luft fangen? Mit diesen 10 Tricks werden Sie und Ihr Hund zum Star. Und das Beste: die Hundetricks sorgen nicht nur für Begeisterung beim Publikum, sondern fordern Ihren Hund auch geistig und körperlich heraus. Gleichzeitig stärkt das gemeinsame Einüben der Tricks Ihre Hund-Mensch-Beziehung.
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Die Welpenschule

Manche Hundehalter sichern sich bereits vor dem Einzug ihres neuen Familienmitglieds einen Platz in der Welpenschule für sich und ihren neuen Vierbeiner. Im Folgenden geht es darum, was eine Welpenschule leisten kann und wie Sie eine gute Schule finden, die zu Ihnen und Ihrem tierischen Gefährten passt.
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Dominanz bei Hunden: So bekommen Sie Ihren „Alpha-Hund“ in den Griff

Wenn Hunde nicht hören, sich aggressiv gegenüber Artgenossen verhalten, einen übertriebenen Schutztrieb zeigen und niemanden in der Nähe ihres Futters dulden, wird dieses Verhalten häufig mit Dominanz erklärt, die es zu unterbinden gilt. Doch was bedeutet Dominanz bei Hunden eigentlich? Sind nur Alpha-Tiere dominant und habe ich tatsächlich ein Dominanzproblem, wenn mein Hund ungehorsam ist?
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Erwachsene Hunde erziehen

Je früher Hunde die wichtigsten Erziehungsgrundlagen lernen, desto weniger Probleme werden sie im späteren Zusammenleben mit dem Menschen bereiten. So viel steht fest. Doch was ist, wenn eine solche Grundausbildung im Welpenalter versäumt wurde? Kann man auch erwachsene Hunde erziehen? Wie soll ich meine erwachsenen Hunde erziehen?Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Erziehung Ihres erwachsenen Hundes beachten und welche sieben Übungen Sie mit ihm trainieren sollten.
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Grundlagen der Welpen-Erziehung

Je früher desto besser? Für die Welpen-Erziehung stimmt dieses Motto garantiert. Kleine Hunde sind extrem wissbegierig und stehen der Welt noch unvoreingenommen gegenüber. Dies lässt sich nutzen, um den Hunden spielerisch – aber auch konsequent – beizubringen, was von ihnen erwartet wird und welche Verhaltensweisen unerwünscht sind.
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Hund alleine lassen: Training bei Trennungsangst

Hunde sind Rudeltiere und das Alleinsein liegt nicht in ihrer Natur. Doch keine Sorge: Hunde können lernen, alleine zu bleiben. Wie das geht und wann der beste Zeitpunkt fürs „Alleine-bleiben-Training“ ist, haben wir hier zusammengestellt.
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Hund hechelt in der Nacht: Tipps für ruhige Nächte

Hecheln gehört zum Hund genauso dazu wie Schwanz wedeln und ist normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Doch was ist, wenn der Hund besonders nachts stark hechelt und dadurch kaum zur Ruhe findet? Lesen Sie, welche Ursachen hinter dem nächtlichen Hecheln stecken können und was Sie tun sollten, um Ihrem unruhigen Hund zu helfen.
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Hund oder Welpen stubenrein bekommen

Stubenreinheit bedeutet kurz gesagt, dass sich der Hund nur im Freien löst und ankündigt, wenn er raus muss. Wenn es um „Unsauberkeit“ bei Hunden geht, unterscheiden wir zwischen Welpen und eigentlich stubenreinen Vierbeinern, die plötzlich wieder unsauber werden. Ob junger oder alter Hund, grosses oder kleines Geschäft – in jedem Fall gilt: Bewahren Sie die Ruhe, denn eine „optimale Lösung“ erfordert manchmal etwas Geduld. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie Hunde und Welpen stubenrein bekommen.
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Hundepsychologie

Die Zauberformel in der Hundepsychologie heisst: Lernen Sie das Hundeverhalten zu verstehen und arbeiten Sie an sich selbst!
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Jagdverhalten beim Hund

Der Hund als Beutegreifer und Soziallebewesen folgt innerhalb eines intakten Rudels primär seinem Bedürfnis nach Nahrung, genauer: dem Bedürfnis nach Jagd. Das Jagdverhalten beim Hund an sich ist unentbehrlich und entwicklungsgeschichtlich nicht mehr aus dem Verhaltensrepertoire eines Hundes wegzudenken. Es ist deutlich von einem einfachen Bedürfnis nach Nahrung zu unterscheiden. Der Jagdinstinkt sichert durch die individuell erkannte Wichtigkeit dem Rudel den sozialen und kommunikativen Zusammenhalt und ist damit die Basis jeglichen Zusammenlebens.
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Leinen los: Tipps für entspannte Ausflüge

Eine interessante Fährte oder der Anblick eines Eichhörnchens – es gibt viele Anreize für Ihren Hund, beim gemeinsamen Gassi-Gang eigenständig auf Erkundungstour zu gehen. Sollte Ihr Vierbeiner hierzu neigen, können Ihnen folgende Tipps helfen.
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Leinenaggression beim Hund

Viele Hunde reagieren im Alltag aggressiv und gereizt an der Leine, obwohl sie am restlichen Tag muntere und fröhliche Wesen sind. Doch was sind Ursachen für Leinenaggression beim Hund? Und was können Sie gegen Leinenpöbler tun? 
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Leinenführigkeit beim Welpen

Ein an der Leine ziehender Hund macht jeden entspannten Spaziergang zur Geduldsprobe. Noch problematischer wird das Ziehen, wenn der Vierbeiner einer grossen und schweren Rasse angehört und körperlich kaum noch zu bändigen ist, weil er partout in eine andere Richtung möchte als der Zweibeiner. Schwierigkeiten bei der Leinenführigkeit haben ihren Ursprung bereits im Welpenalter. Doch mit Know-How und etwas Geduld können Sie hier die beste Basis für entspannte Leinenführigkeit legen.
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Mein Hund hat Angst vor Feuerwerk

Ob zu Silvester, zum Nationalfeiertag oder einem anderen grossen Ereignis: das leuchtende Feuerwerk am Nachthimmel ist immer wieder faszinierend. Leider sehen das viele Hunde anders. Sie winseln, laufen ruhelos und zitternd durch die Gegend und werden zum reinsten Nervenbündel. Lesen Sie, wie Sie Ihren Hund auf das Feuerwerksspektakel vorbereiten und wie Sie beruhigend auf ihn einwirken.
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Mein Welpe beisst – Was tun?

Wenn der Welpe beisst: Auch der niedlichste Welpe verfügt ab dem Alter von rund sechs Wochen über 28 Zähnchen, die er bereits wirkungsvoll zum Einsatz bringen kann. Zwar kann er mit den nadelspitzen Mini-Waffen nur unangenehm pieken und noch keine ernsthaften Verletzungen verursachen. Dennoch sollte jeder Hundebesitzer viel Wert darauf legen, dass sein Welpe eine Beisshemmung erlernt. Was kann ich tun, wenn mein Welpe beisst?
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Obedience-Training für Ihren Hund

Die Bezeichnung “Obedience-Training” leitet sich vom englischen Begriff für Gehorsam ab. Es gilt als die hohe Schule der Hundeerziehung und wird, wie auch Agility, in Hundeschulen angeboten. Ins Leben gerufen wurde es vom “American Kennel Club”, einem registrierten Verein für reinrassige Hunde-Stammbäume in den USA. Ursprünglich entstammt Obedience-Training dem Gebrauchshundesport (Polizei- und Personenschutz).
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Pubertät beim Hund: Darauf müssen Sie achten

Ständiges Testen der Grenzen und Prüfen Ihrer Autorität – Willkommen in der Pubertät Ihres Hundes! Doch Kopf hoch: Mit diesen Tipps werden Sie Ihr PuberTier in dieser schwierigen und anstrengenden Zeit besser verstehen und erziehen.
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Sozialisation des Welpen

Der Hund ist von Natur aus ein Rudeltier. Mit anderen Worten: eine hierarchische Struktur innerhalb des Familienbundes ist ein absolutes Muss. Klare Regeln, die befolgt werden sollten, sind aufzustellen. Dabei ist bei der Befehlsgabe weniger auf Lautstärke zu achten, als auf den Klang der Stimme. Auch sollten kurze prägnante Hörzeichen mit klaren Handzeichen gekoppelt werden. Verwenden Sie dabei immer dieselbe Wort- und Handzeichenkombination. Das alles bedeutet für Sie als neuen Hundebesitzer, Autorität walten zu lassen, auch dann, wenn es Ihnen manchmal widerstrebt.
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Trüffelhunde

Ein Trüffelhund braucht eine gute Spürnase. Nur so kann er die edlen Pilze unter der Erde erschnüffeln. Doch was braucht ein Hund noch, um ein guter Trüffelhund zu werden? Gibt es bevorzugte Trüffelhund-Rassen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Trüffelsuche mit Bello.
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Warum buddelt mein Hund im Garten?

Sie haben einen eigenen Garten, in dem Sie gerne Zeit mit Ihrem Hund geniessen? Wunderbar! Doch wenn Ihr Hund im Garten buddelt, kann dies Hobbygärtnern schnell die Stimmung verderben. Wir erklären, warum Ihr Vierbeiner im Garten buddelt – und wie Sie es ihm abgewöhnen können!
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Warum leckt mein Hund mich ab?

Eine schlabbrige Hundezunge auf der Haut – manche Hundefreunde finden das klasse, andere legen weniger Wert auf den Kontakt mit der feuchten Hundezunge. Aber: Warum bringt der Vierbeiner diese überhaupt zum Einsatz? Wir erklären, warum Hunde Menschen gerne abschlecken.
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Was verstehen Hunde?

Viele Hundefreunde sind sich sicher, dass ihr tierischer Gefährte sie bestens versteht. Trotzdem kommt es im Alltag oft genug zu Missverständnissen zwischen Hund und Mensch. Denn was für uns selbstverständlich erscheint, ist für den Hund nicht immer ganz so klar. Was verstehen Hunde nun wirklich?
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Welpen alleine lassen

Als soziale Tiere lieben Hunde die Gesellschaft ihres Rudels. Dennoch sollte jeder Hund in der Lage sein, einige Stunden alleine zu bleiben. Dies sollten sie bereits als Welpen lernen. Bevor Sie Ihren Welpen alleine lassen, müssen Sie dies aber erst eine Zeit lang trainieren. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Welpen beibringen eine Weile alleine zu bleiben.
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Welpen beschäftigen

Ein Welpe ist in Ihrem Zuhause eingezogen? Herzlich willkommen, kleine Fellnase! Lassen Sie es jetzt am besten ruhig angehen. Denn die Umstellung auf eine neue Umgebung ist für den kleinen Vierbeiner bereits sehr aufregend – zu Beginn geht es erst einmal darum, Ihrem Welpen Sicherheit zu vermitteln. Doch spätestens nach einigen Tagen werden Sie feststellen, dass Ihr kleiner Mitbewohner frischen Tatendrang verspürt. Nun stellt sich die Frage: wie am besten den Welpen beschäftigen? Eins ist sicher: Langweile werden Sie mit Ihrem Jungspund nicht haben!
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Welpenspielstunde: Spielerisch fürs Leben lernen

Ihr Welpe fühlt sich nach den ersten aufregenden Tagen bei Ihnen heimisch? Dann ist jetzt die beste Zeit, um mit Besuchen in einer Welpenspielgruppe (Welpenspielstunde) zu beginnen. Wir erklären Ihnen, warum das spielerische Lernen unter Aufsicht eines Hundetrainers wichtig ist, und wie Sie eine gute Welpenspielgruppe finden.
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Wenn der Hund nicht Gassi gehen will

Fast jeder Hundehalter hat das schon einmal erlebt: Der Spaziergang steht an, aber der geliebte Vierbeiner ist nicht von der Stelle zu bewegen. Erfahren Sie in diesem Beitrag mögliche Ursachen, warum Ihr Hund nicht Gassi gehen will.
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Wie kann ich meinem Hund das Bellen abgewöhnen?

„Hunde, die bellen, beissen nicht!“ Das Sprichwort mag tröstlich klingen, doch ständig bellende Hunde strapazieren nicht nur Ihre Nerven, sondern auch die Ihrer Nachbarn. Aber warum bellen Hunde eigentlich? Und lässt sich nerviges Kläffen abgewöhnen?

Wie konditioniere ich meinen Hund, zu mir zu kommen?

Es gilt, den Hund bereits im Alter von knapp vier Wochen systematisch dahingehend zu konditionieren, dass er auf einen Pfiff oder ein bestimmtes Wort hin zu Ihnen kommt. Wichtig ist dabei, dass der Welpe den Pfiff zweifelsfrei mit dem Erhalt von Futter in Verbindung bringt.

Mit ungefähr vier Wochen bekommen die kleinen kaninen Kumpel des Menschen ihre erste feste Mahlzeit. Diese haben für sie vor allem zu Beginn ihres Hundelebens – aber auch später noch – einen hohen Stellenwert. Der Züchter ruft die Hundejungen dann zunächst in unmittelbarer Nähe des Futternapfes zu sich, weil die Kleinen in dem Alter noch nicht ohne Weiteres orten können, von wo ein Ruf erfolgt.

Widmen sich die Hundekinder nun ausgiebig ihrer Mahlzeit, so pfeift der Züchter kurz zweimal hintereinander, um die Kleinen zu sich zu rufen. Das ist, wenn man alles richtig macht, das ganze Hundeleben lang das Signal, zu Ihnen bzw. zu seinem künftigen Halter zu kommen. Das zu verinnerlichen ist ausgesprochen wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund ein Leben lang gut gehorcht.

Gehorcht der Hund schlecht, so kann das die Nervenstärke des Halters – und auch die seiner Nachbarn – unter Umständen ganz schön herausfordern. Auch ist es vor allem sehr im Sinne des Hundes, wenn er zuverlässig auf das Komm-Signal reagiert. Es ist also eine klassische Win-Win-Situation.

Wie kann ich positives Verhalten bestärken und negatives abschwächen?

Hundewelpen kennen es bereits von ihrer Mutter, dass sie verwarnt werden, wenn sie ihr oder den Geschwistern gegenüber ein unerwünschtes Verhalten zeigen. Die Mutter versucht dann zunächst, durch leichtes Knurren zum Ausdruck zu bringen, dass das Hundekind sein in dem Moment gezeigtes Verhalten einstellen soll.

Wenn die Vorwarnung durch die Hundemutter noch keine Wirkung gezeigt haben sollte, wird sie ihrer Warnung im nächsten Schritt Nachdruck verleihen, indem sie ihrem Kleinen einen mehr oder weniger angedeuteten Stoss mit der Schnauze verpasst.

Nach einiger Zeit brauchen Sie den Hund nicht mehr extrinsisch zu motivieren, sein erwünschtes Verhalten also nicht mehr durch Belohnung verstärken. Das gilt, sobald der Hund es wirklich verinnerlicht hat.

Ähnlich wie ein Pferd spürt auch der Hund feinste Nuancen Ihrer Gemütslage. Unter anderem gelingt ihm das über den Tonfall Ihrer Stimme. Aber auch über die gesamte Art Ihrer Präsenz erkennt Ihr kaniner Kumpel, ob Sie sicher und souverän sind oder gestresst, irritiert und nervös. Das Problem oder auch das Gute daran – je nach Perspektive – ist: Er nimmt Sie nur dann ernst und tut, was Sie wollen, wenn Sie sich Ihrer sicher sind.

Der Clicker hat einen Aspekt, der sowohl als Vor- als auch als Nachteil betrachten werden kann: er ist emotionslos. Wenn Sie nicht gut drauf sind, können Sie den Clicker in der Hundeerziehung einsetzen. Oder aber Sie finden zurück zu Ihrer inneren Mitte, weil so auch Ihr Hund positiv auf Sie reagiert und die Erziehung Erfolg zeigt.

Beim Clicker ist noch zu beachten, dass der Hund über das Geräusch erschrecken könnte, wenn er es noch nicht gewöhnt ist. Dann sollten sie den Clicker aus etwas Entfernung zum sensiblen Hundeohr anwenden.

Was kann ich zum Erfolg der Hundeerziehung beitragen?

Ähnlich wie es für den Umgang mit Pferden empfohlen wird, könnte man Menschen auch beim Handling von Hunden dazu raten, sich erst einmal selbst zu zentrieren, wenn sie den Kontakt zu einem Hund aufnehmen wollen. Zwar kann der Hund Sie gewissermassen trösten, wenn er eine schlechte Stimmungslage bei Ihnen wahrnimmt.

Gehorchen allerdings wird der Hund immer dann, wenn Sie mit sich im Einklang sind und entsprechend klare Signale senden. Stets sollten Sie deshalb im Umgang mit dem Hund Sicherheit und Souveränität ausstrahlen.

Im Bewusstsein der Tatsache, dass Hunde unter anderem viel über die Stimme des Menschen wahrnehmen, sollten wir uns aneignen, diese im Umgang mit dem Hund gezielt einzusetzen. Dabei bedarf es nicht vieler Worte, ganz im Gegenteil. Es gilt vielmehr, klar und unmissverständlich mit unserem kaninen Kumpel zu kommunizieren.

Weil der Hund ein sensibleres Hörorgan hat als wir Menschen, brauchen Sie in der Hundeerziehung nicht laut zu werden. Vielmehr geht es um die Klarheit der Signale, die Sie stimmlich und inhaltlich aussenden.

Um ein erfolgreiches Training anstreben zu können, müssen allerdings erst einige andere Aspekte erfüllt sein. Ist das nicht der Fall, so kann dies dem Gelingen der Hundeerziehung im Weg stehen.

Welche Auswirkungen hat das Futter auf das Verhalten des Hundes?

Einen grossen Anteil auf das Verhalten des Hundes hat das Futter. Manche Hunde weisen ernährungsseitig eine Mangelsituation auf, die sich negativ auf das Verhalten auswirkt. In dem Fall wäre erst die Ernährung zu korrigieren, bevor die Hundeerziehung Erfolg zeigen kann.

Allerdings kann bezüglich der Ernährung auch das Gegenteil eines Mangels bestehen, insofern, als dass der Hund zu proteinreich ernährt wird und dann einen Überschuss an Energie aufweist, die er unter Umständen über Verhalten zu kanalisieren versucht.

Auch gibt es den Fall, dass der Hund scheinbar aggressiv darauf reagiert, angefasst zu werden. Da sollte zunächst ein Tierarzt untersuchen, ob der Hund Schmerzen hat, die zu diesem Verhalten führen. Erst wenn diese therapiert werden, wird der Hund wieder ein angemessenes Verhalten zeigen – und erst dann wird eine Hundeerziehung überhaupt möglich sein.