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Nicht nur wir Menschen haben ein Problem mit überflüssigen Fettpolstern. Studien zeigen, dass rund 56 Prozent aller Hunde zu viel Gewicht auf die Waage bringen. Übergewicht bei Hunden ist also keine Seltenheit.
Die Gründe? Manchmal meinen wir es bei Futter und Leckerlis einfach zu gut mit unseren Vierbeinern. Aber auch Krankheiten können das Übergewicht verursachen. Auf jeden Fall können die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes darunter leiden. Deshalb haben wir für Sie zusammengefasst, was Sie zum Thema Übergewicht beim Hund wissen müssen und was Sie dagegen unternehmen können.
Um Übergewicht beim Hund überhaupt bekämpfen zu können, müssen Hundebesitzer das Problem zunächst einmal erkennen. Ob Ihr Tier zu viel Gewicht auf die Waage bringt, klären Sie am besten zusammen mit einem Tierarzt ab. Mit ein paar Handgriffen können Sie aber auch selbst eine erste Einschätzung treffen.
Legen Sie Ihre Hände locker an den Brustkorb des Hundes und bewegen Sie sie langsam auf und ab. Sind die Rippen einfach zu ertasten, ist alles in Ordnung. Müssen Sie ziemlich drücken, um die Rippen zu fühlen, hat Ihr Hund wahrscheinlich Übergewicht.
Einen weiteren Hinweis gibt die Silhouette Ihres Vierbeiners: Ist seine Taille nicht mehr deutlich zu erkennen und wirken Bauch und Körper Ihres Hundes allgemein eher rundlich, dann hat er vermutlich ein Gewichtsproblem.
Zu den häufigsten Ursachen zählen: Ihr Vierbeiner bewegt sich zu wenig und / oder er nimmt zu viel Kalorien zu sich. Meist fressen betroffene Hunde zu viel, aber es kann auch sein, dass das Hundefutter zu energiereich ist.
Ausserdem können ein fortgeschrittenes Alter, diverse Krankheiten, Kastration oder psychische Belastungen Übergewicht beim Hund begünstigen. Deshalb sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen, um die tatsächlichen Ursachen herauszufinden und mögliche Erkrankungen auszuschliessen.
Die Folgen von Übergewicht bei Ihrem Hund können ganz unterschiedlich ausfallen. Neben einer geringeren Lebensqualität und einer eingeschränkten Beweglichkeit erhöht Übergewicht vor allem die Risiken für Gelenkschäden, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen und Diabetes. Darüber hinaus reduziert sich die Lebenserwartung im Schnitt um bis zu zwei Jahre im Vergleich zu Hunden der gleichen Rasse, die ihr Idealgewicht halten.
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Es gibt einige Hunderassen, die eher zu Übergewicht neigen als andere Vierbeiner. Hierzu zählen der Labrador, Golden Retriever, Beagle, Dackel, Cocker Spaniel und Collie. Sie haben genetisch bedingt einen niedrigeren Energiebedarf und / oder fressen einfach sehr gerne.
Als Diätfutter bezeichnet man speziell angepasste Futtermittel für Tiere, die an Krankheiten leiden. Sie werden stets in Absprache mit einem Tierarzt verfüttert. So gibt es zum Beispiel Diätfutter für Hunde, die Diabetes oder Nierenprobleme haben. Ein Diätfutter ist damit nicht notwendigerweise zum Abnehmen geeignet.
Unter einem Hundefutter, das den Zusatz Light trägt, versteht man dagegen ein kalorienreduziertes Futtermittel. Es ist die erste Wahl, wenn Ihr Hund nicht so viel Energie aufnehmen und etwas Gewicht verlieren soll.
Achtung: Bitte machen Sie auf keinen Fall eine Friss-die-Hälfte-Diät mit Ihrem Hund. Ihm werden sonst wichtige Nährstoffe fehlen.
Tipps, wie Sie das Futter Ihres Hundes richtig umstellen oder die richtige Futtermenge bestimmen, erhalten Sie im zooplus Magazin.
Ein gutes Lightfutter zeichnet sich durch drei Punkte aus: Es hat einen geringeren Rohfettanteil und einen höheren Rohfaseranteil (Ballaststoffe) als normales Futter. Wichtig ist ausserdem, dass der Rohproteinanteil gleichbleibend hoch ist, damit die Muskulatur Ihres Hundes ausreichend versorgt wird.
Mehr zum Thema Ernährung für übergewichtige Hunde erfahren Sie im zooplus Magazin!
Die Grundregel lautet: Überfordern Sie weder Ihren Hund noch sich selbst. Abnehmen ist ein Prozess, der sehr lange dauern kann.
Wichtig ist deshalb, dass Sie und Ihr Hund Spass an der Bewegung haben und Sie sich schrittweise steigern. Beginnen Sie zunächst einmal damit, die bisherigen Spaziergänge jeden Tag etwas auszuweiten. Später können Sie zusätzlich noch Übungen einbauen und sich mit anderen Hundebesitzern treffen.
Bei Hunden mit Übergewicht oder Adipositas müssen Sie darüber hinaus besonders auf die Gelenke achten. Hilfsmittel wie Rampen und orthopädische Hundebetten schonen Ihren Hund.
Neben dem „Bewegungsklassiker“, also dem Gassigehen, können Sie mit Ihrem Liebling noch zahlreiche andere Aktivitäten ausprobieren, die Wunder gegen Übergewicht beim Hund wirken. Fragen Sie jedoch zuvor immer Ihren Tierarzt, ob Sie diese Übungen bedenkenlos durchführen können.
Für Vierbeiner mit Übergewicht oder Adipositas ist Agility (Hindernisparcours auf Zeit) nicht geeignet. Zum einen würden Sie Ihren Hund damit schnell überfordern, zum anderen sind diese Übungen bei hohem Körpergewicht schädlich für die Gelenke.
Besser eignet sich hingegen Degility-Training. Hier gehen die Übungen nicht auf Zeit, sondern die korrekte Ausführung ist entscheidend. Dadurch eignet sich dieser Hundesport auch sehr gut für übergewichtige Fellnasen.
Mehr über Agility und Degility erfahren Sie im zooplus Magazin!
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Auf bedarfsgerechte Ernährung achten & das richtige Futtermittel auswählen
Tägliche Futterration abwiegen & Leckerlies einrechnen
Mehrmals am Tag lange Gassirunden drehen
Ausgiebig mit dem Hund spielen & Hundesport
Rippen abtasten & Silhouette im Blick behalten
Hund regelmässig wiegen & zum Tierarzt bringen