Futterneid beim Hund: Was tun?
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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Als soziale Tiere lieben Hunde die Gesellschaft ihres Rudels. Dennoch sollte jeder Hund in der Lage sein, einige Stunden alleine zu bleiben. Dies sollten sie bereits als Welpen lernen. Bevor Sie Ihren Welpen alleine lassen, müssen Sie dies aber erst eine Zeit lang trainieren. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Welpen beibringen eine Weile alleine zu bleiben.
Wenn ein Welpe in sein neues Zuhause zieht, war er in der Regel noch nie allein. Denn zumindest seine Geschwister haben ihm in den ersten Lebenswochen rund um die Uhr Gesellschaft geleistet. Direkt nach dem Umzug sollten Sie noch nicht mit dem Training beginnen. Denn Ihr neuer Mitbewohner muss sich an vieles erst gewöhnen, so dass Alleinbleiben ihn nur zusätzlich stressen würde.
Wichtig ist ausserdem, sich ausgiebig Zeit zu nehmen, um die Bindung zwischen sich und dem Hund aufzubauen. Eine wichtige Voraussetzung für entspanntes Alleinbleiben. Wenn Ihr Vierbeiner sich nach einigen Tagen eingelebt hat, können Sie behutsam mit kurzen Übungen im Alltag beginnen.
Fangen Sie klein an. Wenn Ihr Welpe gerade beschäftigt ist, beispielsweise mit einem neuen Hundespielzeug oder aber einem leckeren Kauknochen, verlassen Sie immer mal wieder für eine Minute – nicht länger, denn er soll Sie noch nicht vermissen – den Raum. So lernt er, dass Sie nach dem Weggehen selbstverständlich wiederkommen und empfindet das kurze Alleinsein als ganz normal.
Im nächsten Schritt wird der Schwierigkeitsgrad leicht erhöht. Nun verlassen Sie den Raum kurzzeitig, wenn Ihr Welpe nicht abgelenkt ist. Halten Sie den Zeitraum auch hierbei kurz. Nach spätestens zwei Minuten betreten Sie den Raum wieder. Verhalten Sie sich dabei ganz unaufgeregt und alltäglich. Ihr Hund lernt so, dass es das Normalste der Welt ist, wenn Sie mal kurz weg sind.
Hat Ihr Vierbeiner während Ihrer Abwesenheit gejammert, ignorieren Sie ihn und verkürzen beim nächsten Üben die Abwesenheitszeit. Loben Sie ihn, wenn er sich ruhig verhalten hat.
Haben Sie bei dieser Übung die zwei Minuten erreicht, wagen Sie sich anschliessend für rund drei Minuten aus der Wohnung oder aus dem Haus. Einen schlafenden Welpen sollten Sie nicht alleine lassen. Verabschieden Sie sich vorher nicht, sondern halten Sie sich weiterhin vor Augen, dass Sie etwas ganz Alltägliches trainieren. Wenn Sie Ruhe ausstrahlen, wird auch Ihr Hund nicht nervös.
Üben Sie das kurze Weggehen mehrfach und unterschiedlich. Verlassen Sie das Haus mal einfach aus dem Alltagsgeschehen heraus ohne Jacke und Co. Ein anderes Mal ziehen Sie Ihr Outdoor-Outfit vorher an. Alle „Rausgeh-Varianten“ sollten für den jungen Hund ganz normal werden.
Hat Ihr Vierbeiner auch diese kurze Zeit ohne Probleme mehrmals gemeistert, steigern Sie die Zeit weiter langsam. Gehen Sie mal zum Bäcker oder zum Briefkasten, aber machen Sie keine zu grossen Zeitsprünge nach oben und gestalten Sie Ihre Rückkehr unvorhersehbar.
Mal nach zehn Minuten, dann wieder nach fünf, anschliessend nach 15 Minuten. So gewöhnt Ihr Gefährte sich an flexible Zeiträume und lauert nicht auf Ihr Kommen nach x Minuten.
Geben Sie ihm ruhig eine Beschäftigung in Form eines welpengeeigneten Spielzeugs. In diesem Stadium ist es gut, sich zumindest einige Minuten in Hörweite der Wohnung aufzuhalten, um mitzubekommen, ob der Welpe jault oder winselt. Allerdings sollten Sie keinesfalls von außen „antworten“. Das würde das unerwünschte Verhalten nur verstärken.
Wenn diese Übung reibungslos klappt, können Sie die Zeiten immer weiter ausdehnen. Allerdings sollte ein Welpe im Alter von bis zu vier Monaten insgesamt nicht länger als zwei Stunden alleine bleiben müssen.
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Wenn Ihr Gefährte trotz des behutsamen Trainings nicht entspannt bleibt, wenn Sie die Wohnung oder auch nur das Zimmer verlassen, kann dies viele Ursachen haben.
Einerseits können Sie die Zeiten zu schnell ausgedehnt haben. Gehen Sie in diesem Fall einige Schritte zurück und halten Sie die Übungen wie zu Beginn sehr kurz, bis Ihr Welpe sich sicher fühlt. Erst dann dehnen Sie die Zeiten langsam wieder aus.
Andererseits kann auch die Bindung zwischen Hund und Halter noch zu unsicher sein. Dann empfiehlt sich zunächst ein ausgiebiges Bindungstraining.
Denken Sie daran: Nur Übung macht den Meister! Auch wenn Sie jede Minute mit Ihrem Welpen geniessen, wird es Situationen geben, in denen Sie den Welpen alleine lassen müssen.
Sei es ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt oder ein Kinobesuch. Gehen Sie bei jedem Trainingsschritt langsam vor und denken Sie positiv, denn wenn Sie Gelassenheit ausstrahlen, überträgt sich diese auch auf Ihren Vierbeiner.
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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