Futterneid beim Hund: Was tun?
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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Fast jeder Hundehalter hat das schon einmal erlebt: Der Spaziergang steht an, aber der geliebte Vierbeiner ist nicht von der Stelle zu bewegen. Erfahren Sie in diesem Beitrag mögliche Ursachen, warum Ihr Hund nicht Gassi gehen will.
Hunde haben einen enormen Bewegungsdrang. Wenn ein erwachsener Hund das Gassigehen verweigert, liegt daher etwas im Argen. Aufmerksamkeit und eine gute Beobachtung sind gefragt, um den möglichen Ursachen auf die Schliche zu kommen.
Dabei können sowohl körperliche Probleme als auch psychische Aspekte eine Rolle spielen. Aber keine Sorge: Meist sind die Ursachen nicht gravierend und können schnell behoben werden.
Wenn der Hund das Spazierengehen mit aktivem Widerstand verweigert, dann könnte körperliches Unbehagen das Problem sein. Vielleicht hat Ihr Vierbeiner Schmerzen, die ihn am Laufen hindern.
Versuche, Ihren Hund zu motivieren, werden in diesem Fall zu nichts führen. Im Zweifel sollten Sie den Tierarzt einen Blick auf Ihren Liebling werfen lassen. Der Fachmann erkennt das Problem sofort und hat die passende Lösung für Sie und Ihren Hund parat.
Kontrollieren Sie auf der Suche nach Verletzungen immer zuerst die Pfoten. Schnittverletzungen, eingetretene Splitter oder Verbrennungen durch heissen Teer im Sommer sind schnell passiert und unangenehm für Ihren Liebling.
Für empfindliche Hundepfoten gibt es spezielle Hundeschuhe. Sie sind vor allem dann hilfreich, wenn Sie mit Ihrem Hund häufig über moderne, naturferne Bodenbeläge spazieren. Diese sind härter und heizen sich schneller auf als Wiesen und Waldböden.
Häufig sind Probleme mit dem Hüftgelenk verantwortlich, wenn ein Hund nicht Gassi gehen will. Einige Hunderassen sind hierzu genetisch veranlagt, bei anderen kann das Thema im zunehmenden Alter auftreten.
Arthrose an den Gelenken führt zu Steifigkeit und Schmerzen, was dem Tier die Lust auf einen Spaziergang nehmen kann.
Unterstützen Sie Ihr Tier bei Arthrose! Es gibt spezielle Tiernahrung, die für Tiere mit Arthrose oder anderen Gelenkbeschwerden empfohlen wird. In schweren Fällen helfen medikamentöse Therapien. Alternativ kann auch ein Osteopath für Tiere um Rat gefragt werden. Diese sanfte Behandlungsmethode kann wunderbare Fortschritte für Ihr Tier bewirken.
Auch Hunde brauchen ihre Ruhe- und Regenerationsphasen. Vielleicht kann sich der Hund wegen der derzeitigen Wohnsituation nicht entspannen? Auch Umweltgeräusche, Baulärm und Autos können zu nachhaltigen Erschöpfungssyndromen beim Hund führen.
Extremerfahrungen wie ein Feuerwerk können sensible Hunde nachhaltig verängstigen. Gerade in der Zeit nach Silvester, wenn die Erinnerungen an Explosionen und Lichtblitze noch frisch sind, möchte sich Ihr Vierbeiner am liebsten nur noch in seinem Hundekorb verkriechen. Geduld und gutes Zureden helfen dem Tier, wieder Vertrauen zu fassen.
Wenn Sie jeden Tag mit Ihrem Hund dieselbe Strecke laufen, fängt er an, sich zu langweilen. Auch Tiere freuen sich über ein Mindestmass an Abwechslung.
Versuchen Sie, zumindest einige unterschiedliche Routen im Repertoire zu haben. Spass und Spannung bringen auch Fang-, Such- und Bringspiele, ein Wasserlauf am Wegesrand oder ein vierbeiniger Kamerad zum Herumtoben.
Jede Hunderasse hat ein anderes Wohlfühlklima. Kurzhaarige Hunde neigen vermehrt zum Frieren und sind gegen Witterungen nicht ansatzweise so gut geschützt wie langhaarige Rassen.
Einige Hunde entwickeln eine regelrechte Abneigung gegen Regenwetter, wenn sie einmal bei feucht-kalten Bedingungen gefroren haben. Fällt draussen der Regen, wird ein solcher Kandidat zu Hause bleiben wollen.
Uns Menschen geht es ja nicht anders: Wir sind meist keine Freunde von nassem Wetter. Allerdings haben wir Kleidung, mit der wir uns schützen können.
Denken Sie deshalb bei Ihrem regenscheuen Hund daran, ihn mit Hundekleidung gegen Wind und Wetter zu wappnen. Er wird es Ihnen danken und auch bei schlechtem Wetter wieder gern mit Ihnen vor die Türe gehen wollen.
Eine Ursache akuter Gassi-Unlust kann auch das Halsband oder Geschirr sein. Vielleicht reibt es, drückt oder tut weh? In diesem Fall ist es nur natürlich, dass Ihr Hund den Spaziergang lieber vermeiden will.
Kontrollieren Sie daher, ob das Halsband oder Geschirr für den Hund passend und angenehm zu tragen ist. Schauen Sie auch nach, ob im Bereich des Halses oder an der Brust wunde Stellen sichtbar sind und Ihr Hund beim Tragen des Geschirrs genügend Bewegungsfreiheit hat.
Tipp: Probieren Sie, mit welcher Lösung Ihr Hund am besten zurechtkommt. Bei Halsbändern und Geschirren gibt es viele verschiedene Modelle, die sich für Ihr Tier unterschiedlich anfühlen.
Ihr Welpe verweigert den Spaziergang? Junge Hunde stellen in diesem Zusammenhang einen Sonderfall dar. Hier sollten Sie einige Punkte zusätzlich im Hinterkopf haben, die im Erwachsenenalter keine allzu grosse Rolle mehr spielen.
Ein Welpe ist körperlich noch nicht voll belastbar. Manchmal fehlt ihm daher schlicht das nötige Training, um eine Route zu meistern. Möchte ein Welpe keinen Schritt mehr tun, ist das oftmals kein Ungehorsam, sondern eine Reaktion auf eine akute Erschöpfung.
Erlauben Sie Ihrem Welpen in diesem Fall eine Pause: Wenn der Welpe wegen Erschöpfung nicht mehr kann, tragen Sie ihn und zeigen Sie ihm so, dass Sie sich kümmern, Verantwortung übernehmen und er Ihnen vertrauen kann.
Ausserdem helfen die folgenden Tipps:
Ein grosses Thema ist bei jungen Hunden auch die Angst beim Spazierengehen. Für das Tier ist die Welt da draussen noch unbekannt. Neue Eindrücke und der Kontakt zu anderen Tieren können Welpen schnell überfordern. Mit den folgenden Tipps können Sie auch einen ängstlichen Welpen zum Gassi gehen motivieren.
In solchen Fällen ist es wichtig, dass Sie die Lage unter Kontrolle behalten. Ihre Souveränität im Umgang mit der Situation gibt dem Hund das Gefühl von Sicherheit und stärkt Ihre Position als Herrchen.
Tipp: Ihr Hund kann Gefahrensituationen in Umwelt und Verkehr nicht richtig einschätzen. Eine angelegte Leine sorgt dafür, dass Sie mehr Kontrolle in riskanten Momenten haben.
Grundsätzlich ist der Kontakt zu anderen Hunden sehr wichtig, um ein gesundes, soziales Verhalten zu entwickeln. Es macht sogar Sinn, wenn Sie dies aktiv fördern. Doch nicht jeder Hund verhält sich mustergültig. Manche sind an der Leine regelrecht aggressiv.
Sollten Sie nun auf andere Tiere treffen, achten Sie genau auf die Körpersprache Ihres Hundes. Eine eingeklappte Rute und Fluchtversuche sind sichere Zeichen dafür, dass Ihr Hund mit der Begegnung überfordert ist.
Geben Sie Ihrem Hund in solchen Situationen umgehend die Möglichkeit, bei Ihnen Schutz und Sicherheit zu finden, indem Sie
Heikle Situationen können auch einmal schiefgehen. Dann ist es wichtig, dass Sie mit Körperkontakt für den Welpen da sind. Vermitteln Sie ihm mit ruhiger Stimme, dass die Situation wieder unter Kontrolle und die Gefahr gebannt ist. Geduld und Einfühlungsvermögen stellen hier den Schlüssel zum Erfolg dar.
Abschliessend bleibt zu sagen: Hunde haben ihre Gründe, wenn sie keine Lust auf Gassi gehen haben. Versuchen Sie beim Ergründen der Ursachen stets aufmerksam zu sein. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihr Tier zu beobachten.
Dabei sollten Sie sowohl den Körper Ihres Vierbeiners auf Wunden untersuchen als auch ein Gespür für seine Stimmung sowie sein Verhalten entwickeln. Meist finden Sie so schnell heraus, warum der Hund sich auf eine bestimmte Weise verhält.
Mit Geduld, Zeit und Liebe sind Sie gut gerüstet, um möglichen Schwierigkeiten beim Gassigehen zu begegnen.
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
Je früher desto besser? Für die Welpen-Erziehung stimmt dieses Motto garantiert. Kleine Hunde sind extrem wissbegierig und stehen der Welt noch unvoreingenommen gegenüber. Dies lässt sich nutzen, um den Hunden spielerisch – aber auch konsequent – beizubringen, was von ihnen erwartet wird und welche Verhaltensweisen unerwünscht sind.
„Hunde, die bellen, beissen nicht!“ Das Sprichwort mag tröstlich klingen, doch ständig bellende Hunde strapazieren nicht nur Ihre Nerven, sondern auch die Ihrer Nachbarn. Aber warum bellen Hunde eigentlich? Und lässt sich nerviges Kläffen abgewöhnen?