Futterneid beim Hund: Was tun?
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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Ständiges Testen der Grenzen und Prüfen Ihrer Autorität – Willkommen in der Pubertät Ihres Hundes! Doch Kopf hoch: Mit diesen Tipps werden Sie Ihr PuberTier in dieser schwierigen und anstrengenden Zeit besser verstehen und erziehen.
Der Beginn der Pubertät hängt bei Bello von der jeweiligen Rasse und vom individuellen Tier ab.
Die anstrengende Zeit startet etwa nach der Welpenzeit, wenn alle Milchzähne ausgefallen und 42 bleibende Zähne durchgebrochen sind.
Allgemein besagt die Regel, dass kleinere Hunderassen etwas früher (etwa ab sechs Lebensmonaten) als grössere Hunderassen (etwa ab zwölf Monaten) in das Trotzalter kommen.
Interessant zu wissen: Die Pubertät beim Hund ist ein Teil der sogenannten Adoleszenz. Während die Pubertät mit Erreichen der Geschlechtsreife endet, dauert die Adoleszenz bis zum Beginn des Erwachsenseins und Erlangen der Zuchtreife an.
Nicht nur Teenager werden in ihrer Pubertät aufmüpfig und anstrengend – auch Ihre Fellnase wird früher oder später zum PuberTier. Typische Anzeichen sind es, wenn Ihr Hund plötzlich andere Verhaltensweisen zeigt, erlernte Kommandos verlernt und all seine Grenzen testet.
Kommt Ihr Hund in die Pubertät, kann sich sein Verhalten plötzlich ändern:
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr pubertierender Hund auf Ihrer Nase herumtanzt, sind klare Regeln während der gesamten Trotzphase zwingend erforderlich. Damit dies funktioniert, müssen sich alle Personen im Haushalt wie Partner oder Kinder daran halten.
Wir geben Ihnen fünf wichtige Regeln an die Hand, die Sie unbedingt während der Pubertät einhalten sollten:
Haben Sie Schwierigkeiten, sich gegen Ihren aufmüpfigen Junghund durchzusetzen, kann Ihnen ausserdem ein regelmässiger Besuch in einer Hundeschule oder ein professioneller Hundetrainer helfen.
Nach der Welpenphase beginnt der Körper damit, seinen Hormonhaushalt umzugestalten. Das Ziel dieses hormonellen Wechsels ist es, mit Abschluss der Pubertät die Geschlechtsreife zu erlangen.
Das GnRH wird im Gehirn gebildet und führt dazu, dass die bisher noch funktionslosen Geschlechtsorgane aktiviert werden. Sie beginnen damit, eigene Geschlechtshormone zu bilden, welche wiederum das Gehirn beeinflussen.
Die Geschlechtshormone von Rüden (Testosteron) und Hündinnen (Östrogen und Progesteron) bewirken, dass der für die Emotionen zuständige Teil des Gehirns wächst und die Hunde auf äußere Reize intensiver reagieren.
Im Gegensatz dazu nimmt die Funktionalität der Großhirnrinde ab, welche normalerweise bewusstes und willkürliches Handeln steuert. Pubertierende Hunde haben daher eine schlechtere Impulskontrolle als bereits ausgewachsene Hunde.
Auch die Konzentration des in der Nebennierenrinde gebildeten Stresshormons Kortisol steigt im Blut während der Pubertät beim Hund an. Das ist der Grund dafür, dass Ihr Hund plötzlich auf laute Geräusche wie Autohupen gestresst reagiert, obwohl er als Welpe keine Probleme damit hatte.
Zwar wird die Menge des Glückshormons Dopamin nicht erhöht, jedoch steigt die Menge an zuständigen Rezeptoren im Gehirn. Es ist normalerweise als wichtiger Nervenbotenstoff dafür zuständig, Erlebnisse positiv zu verknüpfen. Da es während der Pubertät beim Hund einen gesteigerten Einfluss auf das Gehirn hat, können Sie sein Belohnungssystem zum Beispiel mit Leckerlis oder Lob leichter erregen.
Quellen:
https://www.martinruetter.com/
https://www.hundeschule-a1.com/hundeerziehung/pubertaet-hund
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
Je früher desto besser? Für die Welpen-Erziehung stimmt dieses Motto garantiert. Kleine Hunde sind extrem wissbegierig und stehen der Welt noch unvoreingenommen gegenüber. Dies lässt sich nutzen, um den Hunden spielerisch – aber auch konsequent – beizubringen, was von ihnen erwartet wird und welche Verhaltensweisen unerwünscht sind.
„Hunde, die bellen, beissen nicht!“ Das Sprichwort mag tröstlich klingen, doch ständig bellende Hunde strapazieren nicht nur Ihre Nerven, sondern auch die Ihrer Nachbarn. Aber warum bellen Hunde eigentlich? Und lässt sich nerviges Kläffen abgewöhnen?