Futterneid beim Hund: Was tun?
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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Ein Welpe ist in Ihrem Zuhause eingezogen? Herzlich willkommen, kleine Fellnase! Lassen Sie es jetzt am besten ruhig angehen. Denn die Umstellung auf eine neue Umgebung ist für den kleinen Vierbeiner bereits sehr aufregend – zu Beginn geht es erst einmal darum, Ihrem Welpen Sicherheit zu vermitteln. Doch spätestens nach einigen Tagen werden Sie feststellen, dass Ihr kleiner Mitbewohner frischen Tatendrang verspürt. Nun stellt sich die Frage: wie am besten den Welpen beschäftigen? Eins ist sicher: Langweile werden Sie mit Ihrem Jungspund nicht haben!
Gehen Sie mit Ihrem tapsigen Freund auf Entdeckungsreise: erkunden Sie die nähere Umgebung und fangen Sie dabei langsam an – beispielsweise mit dem Vorgarten. Wichtig: strahlen Sie dabei stets Ruhe und Gelassenheit aus, damit Ihr Vierbeiner lernt, dass von dem unbekannten Terrain keine Gefahr ausgeht. Üben Sie gleichzeitig, dass Ihr Welpe sein Geschäft immer selbstverständlicher draussen verrichtet. Auch kurze Autofahrten, die Vorstellung beim Tierarzt und erste Besuche von Freunden, die den Welpen in Ihrem Haushalt begrüssen möchten, sind kleine Abenteuer, die für den Welpen wichtig sind. Denn in der Prägungsphase lernt er viele Dinge kennen, um zu einem gelassenen Junghund heranzuwachsen.
Der Zeitraum zwischen der achten und der 16. Lebenswoche gilt als sensible Phase, während der Prägung sowie Sozialisierung eine besonders grosse Rolle spielen. Lassen Sie Ihren Welpen spätestens jetzt also Freundschaft mit dem Stubentiger schliessen und in der Welpenschule auf Artgenossen verschiedener Grösse treffen. Gut sozialisierte Welpen bleiben auch später entspannt und lassen sich von anderen Vierbeinern nicht aus der Ruhe bringen. Wenn Sie die Welpenspielstunde besuchen, können Sie sich auch nach den Trainingsstunden für Junghunde erkundigen, denn Ihr kleiner Gefährte hat noch vieles zu lernen. Welpen beschäftigen via Hundeschule eignet sich tierisch gut, um Spass und Lernen zu verbinden.
Lernen steht nicht nur in der Hundeschule an – Sie können es vielfach in den Alltag integrieren. Die Wiederholungen von Grundgehorsams-Lektionen prägen sich Ihrem Welpen ein. Üben Sie immer nur wenige Minuten und ab und an auch nur eine Übung zwischendurch, um dann wieder Ihrer vorherigen Beschäftigung nachzugehen – so bleibt die Konzentration Ihres Welpen erhalten. Loben Sie viel, strafen Sie nie. Machen Sie Ihrem Welpen das Lernen schmackhaft. Immer, wenn er etwas richtig gemacht hat, belohnen Sie ihn dafür. Dafür braucht es keine ungesunden Snacks – optimal geeignet zum Start ist ein hochwertiges Trockenfutter für Hunde bis zum Alter von sechs Monaten, das optimal auf die Bedürfnisse des noch ganz jungen Hundes ausgerichtet ist. Tragen Sie im Alltag am besten einen Futterbeutel bei sich, mit dem Sie die kleine Belohnung immer zur Hand haben.
Wichtig: junge Hunde haben nur eine geringe Aufmerksamkeitsspanne – trainieren Sie nur wenige Minuten und beenden Sie die kleinen Lerneinheiten immer mit einem Erfolgserlebnis und einem leckeren Häppchen. Nutzen Sie als schmackhafte Belohnung doch einfach das Hauptfutter Ihres Gefährten. Trockenfutter ist besonders gut zu handhaben. Wiegen Sie die Tagesration ab und lassen Sie ihn sich die Kroketten über den Tag verteilt erarbeiten. So hat Ihr Hund nicht nur viel Spass, sondern läuft auch nicht Gefahr, seine schlanke Linie zu verlieren. Passen Sie die Belohnungshäppchen der Entwicklung Ihres vierbeinigen Gefährten an und wählen Sie das auf Ihren Hund zugeschnittene Futter. Happy Dog beispielsweise bietet für jeden Hund die passenden Kroketten: von Junior- bis Senior-Futter über Mini-Kroketten oder schmackhafte Variationen für Vierbeiner mit Nahrungssensibilitäten.
Welpen beschäftigen – das geht auf Spaziergängen wie von selbst! Auch hierbei gilt: starten Sie mit kleinen Schritten! Mit einer einfachen Faustregel können Sie einschätzen, wie lange Sie maximal mit Ihrem Vierbeiner auf Erkundungstour gehen sollten: pro Lebensmonat können Sie rund fünf Minuten länger mit ihm Gassigehen. Das bedeutet, ist Ihr Welpe vier Monate alt, können Sie ungefähr 20 Minuten mit ihm spazieren – dann ist wieder eine Pause fällig, um Skelett und Muskeln nicht zu überlasten. Zügeln Sie Ihren Vierbeiner, wenn er zu ausgelassen tobt. Erst im Alter von 12 bis 18 Monaten – je nach Grösse des erwachsenen Hundes – gilt Ihr Gefährte als ausgewachsen. Vermeiden Sie Treppensteigen mit einem Junghund und lassen Sie sich grünes Licht vom Tierarzt geben, bevor Sie mit Hundesport beginnen.
Auch Suchspiele sind eine wunderbare Möglichkeit, Ihren Welpen zu beschäftigen. Verteilen Sie einzelne Futterstücke in Ihren vier Wänden oder im Vorgarten und lassen Sie Ihre neugierige Schnüffelnase einfach suchen! Steigern Sie dabei langsam den Schwierigkeitsgrad – später können Sie die leckere Belohnung auch unter kleinen Pappbechern verstecken. Auch wenn Ihr Gefährte erfahrener und pfiffiger wird, auf seine Belohnung wird er sich weiterhin freuen. Tipp: ab sieben Monaten können Sie auf reguläres Junior-Futter zurückgreifen, das nicht nur optimal auf Junghunde abgestimmt ist, sondern auch etwas grössere Kroketten beinhaltet als das Welpen-Futter.
Viele Hunde verlieren nach dem Jungspund-Alter die Lust am Spielen, insbesondere grosse Rassen. Geniessen Sie also die Welpen-Zeit, in der Ihr Gefährte besonders viel Freude am unbekümmerten Spiel zeigt. Neben Suchspielen kommen natürlich auch verschiedene Hundespielzeuge in Frage. Ein hüpfender Ball motiviert viele Junghunde zur fröhlichen Jagd – passen Sie auf, dass Ihr Welpe sich im Eifer des Gefechts nicht überanstrengt und dass der Ball nicht verschluckbar ist. Plüschtiere für Hunde mit oder ohne Geräusche werden liebend gerne umhergeschleppt – gönnen Sie Ihrem Junghund also ruhig den ein oder anderen Plüschkameraden, den er stolz als Beute präsentieren kann. Ein Hundespielzeug aus gedrehten Baumwollfäden eignet sich gut für Zerrspiele und zum Herumkauen – dies kann auch während des Zahnwechsels sehr angenehm für Ihren Vierbeiner sein. Denkspielzeuge fordern das Köpfchen Ihres Vierbeiners heraus – setzen Sie sie lieber erst beim fast erwachsenen Hund ein, denn ganz junge Welpen können sich oft nicht gut auf die Herausforderung konzentrieren.
Grundsätzlich schlafen junge Hunde sehr viel. Bis zu 20 Stunden am Tag verbringen Sie mit Schlummern und Ruhen! Kein Wunder, denn Sie haben viel zu verarbeiten und Ruhezeiten sind wichtig. Es mag seltsam klingen, aber bringen Sie Ihrem jungen Energiebündel nicht nur Grundgehorsam, sondern auch Entspannung bei. Natürlich soll er sich nicht langweilen, aber wer seinen Welpen ständig beschäftigt und „pusht“, der wird später einen sehr anspruchsvollen erwachsenen Hund haben, der Ruhepausen nicht zu schätzen weiss. Geniessen Sie also bereits mit dem Welpen den ein oder anderen Kuschelnachmittag auf dem Sofa.
Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Zeit mit Ihrem neuen tierischen Mitbewohner!
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