Sie haben sich dafür entschieden, Ihren Haushalt um eine zweite Katze zu erweitern? Dabei ist Geduld gefragt, denn zuerst müssen Sie die Katzen zusammenführen. Für Sie und den niedlichen Neuling ist die Situation gleichermassen aufregend. Der Prozess der Eingliederung dauert in der Regel ca. zwei Monate. Mögliche anfängliche Schwierigkeiten lösen sich nach einer Eingewöhnungsphase meist in Wohlgefallen auf. Ein wenig Fauchen und Knurren in der Kennenlernphase gilt als normal. Ernsthafte Aggressionen sollten hingegen, vor allem nach Ablauf von ca. drei Wochen, nicht mehr auftreten. Obwohl Katzen grundsätzlich gesellig sind, mögen sie, wie wir Menschen auch, nicht gleich jeden. Damit der Einzug sich für Ihren Neuankömmling und Sie dauerhaft angenehm gestaltet, brauchen Sie nur ein paar Tipps von Katzenkennern zu beherzigen.
Katzen zusammenführen – So funktioniert’s
Sie können beide Katzen im Wechsel mit einem Handtuch leicht abreiben – vor allem an Schläfen und Kinn, weil sich dort die Duftdrüsen befinden. So machen Sie die jeweils andere Katze mit dem Geruch ihrer Mitbewohner-Mieze vertraut. Auch gewöhnt sich die neue Katze so auf sanfte Weise an den Geruch des Hauses.
Die neu einziehende Katze überwindet eventuelles Heimweh leichter, wenn sie im neuen Zuhause auf der Kuscheldecke schlafen kann, die sie schon in ihrer ehemaligen Heimat genutzt hat. Über die Kuscheldecke der neuen Katze können Sie Ihre schon bei Ihnen lebende Katze ausserdem mit dem Geruch der neuen bekannt machen. Über die Kratzmöbel der Katze, die schon festes Mitglied Ihrer Familie ist, kann Ihr neuer Mitbewohner sich wiederum an den Geruch der schon länger bei Ihnen lebenden Katze gewöhnen. Zu beachten ist ausserdem, dass jede Katze ihren eigenen Napf und ihre eigene Katzentoilette wünscht.
Selbstverständlich sollten Sie beide Katzen kastrieren lassen. Nach der Geschlechtsreife können Kater ihren weiblichen Artgenossen gegenüber andernfalls sehr aufdringlich werden. Das kann zu Streitigkeiten und handfesten Problemen führen. Und natürlich auch zu Nachwuchs. Weil Kater mitunter nicht eben zimperlich mit ihren Katzenkindern umgehen, müsste die Mutter ihre Jungen stark vor dem Vater verteidigen. Das würde die Katzenmutter sehr unter Stress setzen.
Kommt ein Katzenkind aus einem anderen Haushalt zu Ihnen, ist es normal, dass der niedliche Neuling die Eingewöhnung ins zukünftige Zuhause ein wenig stressig erlebt und anfänglich möglicherweise Symptome wie Durchfall zeigt. Um möglichen Stress Ihrer Katzen zu minimieren, können Sie Pheromone in künstlicher Form anwenden. Erhältlich sind diese in Form von Pheromon-Steckern und -sprays. Damit können Sie Kratzmöbel und Schlafplätze besprühen. Achtung: bitte sprühen Sie nie Ihre Katze damit ein. Bevor Sie die Katzen zusammenführen und während der Eingewöhnung können sie mit speziell für Tiere entwickelten Bachblüten wirksam unterstützt werden.
Tipps zur Katzen Eingewöhnung
Als positiv erweist es sich für Katzen und ihre Halter, Wurfgeschwister in die Familie aufzunehmen. Wenn Sie Katzen aus dem Tierheim adoptieren, um Ihnen ein neues schönes Zuhause zu ermöglichen, sollten Sie selbstverständlich darauf achten, dass die beiden schon dort gut harmoniert haben.
Hatten Sie zuvor zwei oder mehr Miezen und erleiden den Verlust einer Ihrer geliebten Katzen, beispielsweise indem einer der felligen Freunde verstirbt, sollte die neue Katze ihrem felinen Vorgänger charakterlich ähneln. So werden beide bestimmt schnell Freundschaft schliessen.
Hat Ihre Katze bis jetzt als einziger feliner Vierbeiner bei Ihnen gelebt, sollten Sie ebenfalls darauf achten, dass die neue Katze ihrer alten charakterlich weitestgehend entspricht. Eine ruhige Perserkatze und eine stimmgewaltige Siamkatze passen in den meisten Fällen weniger gut zusammen. Auch bei europäischen Hauskatzen und anderen gilt, dass Sie, bevor Sie die Katzen zusammenführen, einfühlsam einschätzen sollten, ob die beiden Katzencharaktere kompatibel sind. Charakterliche Unterschiede in einem tolerablen Rahmen können hingegen für alle Seiten bereichernd sein.
Ihr Neuankömmling sollte nach seinem Einzug zunächst ca. vier Wochen im Haus bleiben und erst dann langsam das gesamte Revier erkunden. Nach Ablauf dieses Zeitraums können Sie Ihre Mieze idealerweise erst einmal am Katzengeschirr die Geheimnisse Ihres Gartens entdecken lassen.
Es kann interessant sein und zu lustigen Erkenntnissen führen, uns bewusst zu machen, dass unsere miauenden Mitbewohner uns Menschen manchmal mit unseren Eigenheiten spiegeln. Wenn Sie alle Tipps beachten und Geduld und Liebe walten lassen, bringt eine neue Katze bestimmt viel zusätzliche Freude zu Ihnen ins Haus.
Die Katze zeigt aufgrund ihres tendenziell wechselhaften und geheimnisvollen Wesens mal mehr, mal weniger, wie sie ihren Besitzer liebt. Auch gibt sie es ihm manchmal auf subtilere Weise zu verstehen als Hunde das in der Regel tun. Der geneigte Katzenkenner vermag ihre Zeichen der Liebe aber trotzdem eindeutig zu erkennen. Je mehr Sie dabei Ihren Instinkten vertrauen – so, wie auch Ihre Katze das tut – werden Sie sehen und spüren, wie sehr Ihr Stubentiger Sie liebt.
Es gibt wohl kaum ein entspannenderes Geräusch als das Schnurren einer Katze. Und Katzenbesitzer werden bestätigen, dass ihnen das Zusammenleben mit den Samtpfoten guttut. Tatsächlich lässt sich diese Aussage wissenschaftlich bestätigen. Lesen Sie im Folgenden, warum Katzen gut für unsere Gesundheit sind.
Katzendokus bieten mehr als nur gute Unterhaltung: Sie vermitteln spannendes Wissen rund um Katzen. Sie möchten mehr über die geheimnisvolle Welt der Samtpfoten erfahren? Wir zeigen, welche Dokumentationen über Katzen Ihren Wissensdurst stillen.