Haltung: Passt ein Alaskan Malamute zu mir?
Der kräftige Hund aus dem Norden stellt hohe Ansprüche und ist nicht für Anfänger geeignet. Potenzielle Halter sollten reichlich Erfahrung mitbringen, um mit dem Charakterkopf gut zurechtzukommen.
Sie sollten ausserdem in der Lage sein, den Alaskan Malamute gelassen zum Grundgehorsam zu führen. Das ist gerade aufgrund seiner grossen Kraft unabdinglich. Berücksichtigen Sie diesen Aspekt bitte unbedingt, wenn Sie vorhaben diesen Hund bei sich einziehen zu lassen. Denn die Stärke des Schlittenhundes wird häufig unterschätzt.
Alaskan Malamutes sind keine Stadthunde
Das Gleiche gilt für das grosse Bewegungsbedürfnis des vierbeinigen Ausdauersportlers. Zwei kurze Gassirunden jeden Tag reichen dem Alaskan Malamute nicht aus. Die Rasse aus den Weiten Alaskas gehört deshalb auch keinesfalls in die Stadt und auch nicht in eine Wohnung.
Ein Malamute benötigt vielmehr Platz und Natur. Er lässt sich gut im Freien auf einer sicher umzäunten Fläche mit Unterstand halten, wenn er mit Artgenossen im Rudel zusammen lebt. Es ist auch möglich, ihn als Familienhund zu halten. In beiden Fällen benötigt er aber trotzdem viel menschlichen Kontakt.
Es versteht sich außerdem von selbst, dass dieser Hund nicht für warme Länder geeignet ist. Denn er würde unter der Hitze leiden. Bedenken Sie dies auch bei einer eventuellen Urlaubsplanung in südliche Gefilde. Lassen Sie den Alaskan Malamute im Zweifelsfall besser in fachkundiger Rundum-Betreuung daheim.
Kostenaufwand berücksichtigen
Schätzen Sie vor dem Einzug den Zeit- sowie Kostenaufwand möglichst realistisch ein. Denn der Alaskan Malamute wird viel Ihrer täglichen Zeit für gemeinsame Ausflüge in die Natur in Anspruch nehmen. Nicht zu vernachlässigen sind ausserdem die Schmuse- und Pflegeeinheiten.
Kosten fallen – neben den einmaligen Ausgaben für einen Hund von einem seriösen Züchter – für eine Grundausstattung an. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Ausgaben für eine Zughund- oder Schlittenhundeausrüstung.
Zu den dauerhaften Kosten zählen ausserdem die Ausgaben für ein hochwertiges Futter, Tierarztuntersuchungen inklusive Impfungen und Entwurmungen sowie Hundesteuer und Hundehaftpflichtversicherung. Eventuell macht eine Hundekrankenversicherung für Sie Sinn.