Hundegebell und Ruhestörung: Wie viel „Wuff“ ist zu viel?

Verfasst von Natalie Decker

Lautes Hundegebell führt immer wieder zu Streitigkeiten. Wie viel Gebell muss der Nachbar tolerieren? Und wann gilt Bellen als Ruhestörung?

Hundegebell

Der Hund bellt lange und laut in der Mietwohnung: Das kann Ärger mit den Nachbarn geben.

Wann ist Hundegebell eine Ruhestörung?

Hunde, die bellen, beissen nicht, heisst es. Mal davon abgesehen, dass diese Redewendung ins Reich der Mythen gehört (schliesslich können bellende Vierbeiner durchaus zuschnappen), ist eines wohl unstrittig: Hundegebell kann ganz schön laut sein. Wenn das Bellen dann noch nachts oder zu anderen Ruhezeiten minuten- oder gar stundenlang zu hören ist, kann es auch mal nerven.

Nachbarschaftsstreitigkeiten vor Gericht

Ausdauerndes Hundegebell aus der Nachbarwohnung kann selbst die grössten Tierfreunde an ihre Grenzen bringen. Doch wo hört die normale, arttypische Lautäusserung eines Vierbeiners auf und wo fängt die Lärmbelästigung an? Darf ein Hund in der Wohnung überhaupt bellen? Und wenn ja, wie lange? Diese Fragen wurden bereits mehrmals vor Gericht diskutiert.

Wie man lautes Hundegebell in den Griff bekommt

Stress mit den Nachbarn und dem Vermieter, Gerichtsprozesse, Bussgelder: Lautes, ununterbrochenes Hundegebell kann für jede Menge Ärger sorgen. Doch so weit muss es nicht kommen.

Wer sich am jaulenden, winselnden oder bellenden Vierbeiner nebenan stört, sollte erst einmal das Gespräch mit dem Halter suchen. Vielleicht findet sich ja eine gemeinsame Lösung für das Lärmproblem – ganz ohne Anwalt und Richter.

Natürliche Kommunikation des Hundes

Bellt der Hund beispielsweise immer dann ausdauernd, wenn Herrchen und Frauchen bei der Arbeit sind, wäre eine Unterbringung in einer Hundetagesstätte eine Idee. Oder vielleicht kann er seinen Besitzer ins Büro begleiten? Möglich wäre auch ein Anti-Bell-Training, bei dem der Hund lernt, nicht mehr bei jedem vorbeilaufenden Fussgänger anzuschlagen.

Ein gelegentliches „Wuff“ ist und bleibt dagegen vollkommen okay. Schliesslich gehört das Bellen zur natürlichen Kommunikation des Hundes – und die lässt sich durch kein Gesetz der Welt verbieten.

Quellen:


Natalie Decker
Profilbild Natalie Decker (mit Pferd)

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, hat Loriot einmal gesagt. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen und ergänzen: „Ein Leben ohne Pferd, Katze und Kaninchen ebenfalls!“ Mein Herz schlägt für alle grossen und kleinen Tiere und ich habe das grosse Glück, als freie Autorin über meine Leidenschaft schreiben zu dürfen. Mit meinen Artikeln möchte ich für den Tierschutz sensibilisieren und Tierfreund/innen nützliche Tipps geben.


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