Dass der Kangal kein Hund für jeden ist, ist deutlich geworden. Aber welche Anforderungen stellt die Rasse an ihre Halter?
Fellpflege: Viel bürsten
Vor allem während des Fellwechsels sollten Sie Ihren Vierbeiner alle ein bis zwei Tage gründlich bürsten. Denn er verliert viel Fell, was sich ansonsten in Ihrer Wohnung verteilt. Ausserdem kann es an heiklen Stellen zu Verfilzungen kommen. Ansonsten ist die Fellpflege des Kangals einfach.
Zu wem passt ein Kangal?
Ein Kangal passt zu Hundekennern, die sich mit den Bedürfnissen der Rasse auseinandersetzen und ihn verantwortungsvoll erziehen. Er benötigt viel Platz.
Hundefreunde, die den Kangal einziehen lassen möchten, verfügen am besten über ein Haus mit gut gesichertem Garten. Dieser Hund ist gerne viel draussen, sollte dabei aber dennoch Anschluss an sein zweibeiniges Rudel haben.
Kann man einen Kangal in der Wohnung halten?
Die stolze Fellnase ist ein hervorragender Wachhund und Beschützer von Schafherden. Er meldet „Eindringlinge“ mit Bellen, was zu seinem Repertoire als Wachhund gehört. Nachbarn sollten sich daran nicht stören oder weit entfernt leben.
Diese Hunderasse eignet sich deshalb nicht für das Leben in der Stadt oder in einer kleinen Wohnung.
Ist der Kangal auch als Familienhund geeignet?
Wie bei den meisten Rassen gilt: Auch der Kangal kann mit Familien und Kindern harmonieren, wenn er früh sozialisiert wurde.
Eine allgemeine Empfehlung ist das aber nicht: Der Kangal ist aufgrund seines grossen Beschützerinstinkts in Kombination mit dem eigenständigen Wesen des Herdenschutzhundes kein typischer Familienhund.
Verträgt sich der Kangal mit Katzen und Kleintieren?
Grundsätzlich besteht die Gefahr, dass der Kangal Katzen, die sich auf sein Territorium verirren, attackiert. Kommt ein gut sozialisierter Welpe in einen neuen Wirkungskreis mit alteingesessener Katze, stehen die Chancen auf ein friedliches Miteinander gut. Bei jeder anderen Kombination ist Vorsicht geboten.
Kleine Tiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen sollten nie zugänglich für den Kangal sein.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Artikel: Hund und Katze zusammenführen.