Basset Hound

Verfasst von zooplus Redaktion

Der traurige Basset-Blick täuscht: Die meisten Basset Hounds, kurz „Bassets“, sind kleine Frohnaturen – und stecken mit ihrer guten Laune an! Ein mit fliegenden Schlappohren laufender Basset zaubert wohl jedem Tierfreund im Nu ein Lächeln aufs Gesicht. Hier erfahren Sie das Wichtigste über die kurzbeinige Jagdrasse, die heute zahlreichen Familien ein treuer Gefährte ist.

Basset hound

An seinen kurzen Beinen, den Schlappohren und dem treuherzigen Blick ist der Basset Hound leicht zu erkennen.

Aussehen: Massiger Hund mit trübsinnigem Blick

Bei maximal 38 cm Widerristhöhe bringt der Basset Hound ein Gewicht von 25 bis 32 kg auf die Waage und ist damit ein recht massiger Hund auf kurzen Beinen – oder wie Experten sagen: „niederläufig mit beträchtlicher Substanz“.

Charakterkopf mit Schlappohren

Auffallend sind auch sein verhältnismässig langer Rücken sowie natürlich die grossen Schlappohren. Dass die Rasse immer ein wenig trübsinnig in die Welt blickt, liegt an der Einkreuzung von Bloodhounds, die zu dem charakteristischen Kopf und der losen Haut führte.

Das kurze Fell ist glatt und dicht, aber nicht fein. Meist ist es entweder zwei- oder dreifarbig (schwarz-weiss-braun), allerdings sind auch andere Laufhund-Farben zugelassen.

zweifarbig basset hound welpe © miraswonderland / stock.adobe.com
Basset Hounds gibt es mit zweifarbigem und dreifarbigem Fell.

Charakter: Frohnatur mit Familiensinn

Ein Blick auf seine kurzen Beine macht schnell klar: Der Basset Hound ist kein flinker Läufer. Doch er ist ein ausgezeichneter Jäger, der ursprünglich zur Hasen- und Kaninchenjagd in schwer zugänglichem Dickicht verwendet wurde.

Als „Schweisshund“ war seine Aufgabe, angeschossenes Wild aufzuspüren. Hierfür prädestinieren ihn seine gute Nase, die ihm ermöglicht, auch alte Spuren zu verfolgen, und seine grosse Ausdauer.

Vom Jäger zum Modehund

Seit Jahrzehnten mausert sich die Rasse mehr und mehr zum Familienhund. Allerdings führte die grosse Beliebtheit auch zu Problemen, denn der Basset avancierte zeitweise zum Modehund.

Hieraus resultierten Extreme in der Zucht, sodass die behäbigen Tiere mit der übertrieben losen Haut und den viel zu kurzen Beinen aus diesen Linien heute nicht mehr für die Jagd infrage kommen und ausserdem einige Gesundheitsprobleme mit sich bringen.

Ist ein Basset ein Familienhund?

Die Rasse gilt als freundlich und verträglich. Seine Anhänglichkeit und Kinderliebe machen den Basset Hound zu einem guten Familienhund. Allerdings kann er kleinere Kinder im Eifer des Gefechts auch schon mal umschubsen – unterschätzen Sie hierbei nicht das Gewicht der kleinen Kerlchen.

Auch Katzen kann der Basset mit seiner friedlich-souveränen Art schnell um die Pfote wickeln. Er ist nie aggressiv oder ängstlich, sondern gelassen gegenüber fremden Menschen und anderen Hunden. Dennoch kann es durchaus sein, dass er den Briefträger verbellt, um sein Revier und seine Familie zu schützen – angreifen wird er ihn jedoch nicht.

Selbstständiger Vierbeiner mit Jagdambitionen

Längere Zeit allein zu sein gefällt Vertretern der Rasse nicht – sie sind immer gerne mitten im Geschehen „ihrer“ Familie. Zuneigungsbekundungen sind eher selten – wer also einen liebevollen Schnauzenstupser erntet, darf sich glücklich schätzen.

Während einige Bassets sich schon an ihre Rolle als Familienhund angepasst haben, verfügt so mancher Vertreter der Rasse noch über einen ausgeprägten Jagdtrieb, was bei Spaziergängen beachtet werden muss. Wie die meisten Jagdhunde ist auch der Basset auf Selbstständigkeit gezüchtet und zeichnet sich darum durch eine grosse Portion Eigensinn, manchmal sogar Sturheit aus.

Erziehung und Beschäftigung: Was braucht der Basset Hound?

Bei der Erziehung eines Bassets sollten Sie einerseits konsequent sein, um den „Dickkopf“ Ihres Vierbeiners nicht noch zu vergrössern. Härte und Zwang müssen in der Erziehung des kleinen Charakterkopfes aussen vorbleiben.

Hundeerziehung mit Spass und Geduld

Stattdessen sollten Sie langfristig einen gewissen Toleranzspielraum in Erziehungsfragen haben, denn der Basset wird sich immer etwas Eigenwilligkeit bewahren. Lieber erkundet er spielend die Welt, als Gehorsam zu zeigen.

Versuchen Sie darum, die Erziehung spielerisch zu gestalten, sodass Hund und Mensch Spass dabei haben. Suchen Sie bereits vor dem Einzug Ihres Bassets eine Hundeschule, die sich auch mit der Erziehung von verspielten Sturköpfchen auskennt. Neben liebevoller Konsequenz ist bei der Basset-Erziehung vor allem eins sehr wichtig: viel Geduld!

Viel Bewegung und Nasenarbeit für den Basset

Die kurzen Beine lassen viele glauben, der Basset Hound bräuchte nicht sonderlich viel Bewegung, doch hier unterschätzen sie den Vierbeiner: Die ursprünglichen Jagdhunde lieben lange Ausflüge und brauchen darum viel Auslauf, allerdings in ihrem Tempo.

Grossen Spass haben die meisten Bassets auch an Suchaufgaben aller Art: Fährtensuche oder die Suche nach Gegenständen sind eine gute Nasenarbeit für die Schweisshunde.

Ernährung: Bedürfnisgerechtes Futter für den Basset Hound

Da der stämmige Basset zu Übergewicht neigen kann, achten Sie auf eine ausgewogene, hochwertige Ernährung und ausreichend Bewegung. Die Rasse ist zwar eher gemütlich, sollte sich aber keinesfalls zum bequemen Couch-Potato entwickeln.

Die Basset-Ernährung sollte möglichst getreidearm sein. Beachten Sie dabei individuelle Kriterien wie Aktivitätslevel, Gesundheitszustand und Alter: Seniorhunde benötigen beispielsweise leicht verdauliches Futter, das einfach zu kauen ist. Das Futter sollte also an die speziellen Bedürfnisse des Hundes angepasst sein.

Fertigfutter vs. BARF

Neben herkömmlichem Nass– und Trockenfutter kann ausserdem die Fütterungsmethode BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung) angewendet werden. Dabei werden die Vierbeiner überwiegend mit rohem Fleisch ernährt. Hinzu kommen Innereien, Obst, Gemüse sowie Vitamin- und Mineralstoffsupplemente.

Basierend auf der einstigen Ernährung des Hundes soll somit das Beutetier nachgebildet werden. Vergessen Sie nicht, Ihrem Liebling immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen.

Pflege: Ohrenkontrolle ist Pflicht

Das Fell des Bassets ist pflegeleicht – bürsten Sie es alle paar Tage mit einer weichen Bürste, um lose Haare zu entfernen. Die langen Ohren sowie die durch die lose Haut traurig blickenden Augen erfordern allerdings regelmässige Kontrolle und Säuberung, denn sie neigen zu Entzündungen.

Wie Ohrenentzündungen entstehen

Lupfen Sie am besten täglich die Ohren Ihres Basset Hounds und reinigen Sie sie gegebenenfalls, denn unter den langen Lauschern können Parasiten, Schmutz und Reibungen Hautreizungen verursachen.

Durch die im Vergleich zu Stehohren schlechtere Belüftung entsteht ein feucht-warmes Klima, das Entzündungen an dieser sensiblen Stelle begünstigt.

Ohren regelmässig reinigen, Entzündungen vermeiden

Gewöhnen Sie Ihren Hund bereits als Welpen an die „Ohr-Inspektion“ und machen Sie sie zu einem Wohlfühl-Ritual – das stärkt auch die Bindung im positiven Sinn. Reinigen Sie die äusseren Ohren sanft mit einem Wattebausch oder im Fachhandel erhältlichen Reinigungspads – Wattestäbchen haben bei der tierischen Ohrpflege nichts zu suchen.

Das Innenohr können Sie mit einem speziellen Ohrreiniger von Schmutz befreien. Bei Hautreizungen durch Reibung kann eine hautneutrale Creme helfen – lassen Sie sich hierzu am besten beim ersten Gespräch mit Ihrem Tierarzt Tipps geben.

Gesundheit: Probleme bei Extremzuchten

Ähnlich wie beim Dackel und anderen Hunden mit einem verhältnismässig langen Rücken kann es auch beim Basset Hound zu Bandscheibenproblemen bis hin zu Lähmungen kommen. Darum sollten Sie mit Ihrem Basset Hound Treppensteigen unbedingt vermeiden. Auch die langen Hängeohren können durch chronische Ohrenentzündungen Probleme bereiten.

Bei der Züchterwahl ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass die Züchter keine Extreme in Sachen Rücken oder Ohren verfolgen, denn Extremzuchten neigen naturgemäss zu gesundheitlichen Problemen.

Wie alt werden Basset Hounds?

In heissen Hochsommerphasen nutzen Sie am besten die Morgen- und Abendstunden für ausgiebigere Spaziergänge, denn der Basset ist kein Hitzefreund. Tipp für heisse Tage: Um ihm Erleichterung zu verschaffen, können Sie bei hohen Temperaturen seine Schlappohren mit kaltem Wasser erfrischen.

Auch im tiefen Winter gibt’s Einschränkungen für den niederläufigen Hund: Lange Schneespaziergänge sollten aufgrund der Bodennähe des Vierbeiners unterbleiben, denn es besteht Erfrierungsgefahr für Genitalien und die hängenden Ohren. Ein gesunder Basset hat eine Lebenserwartung von rund 12 Jahren.

Geschichte: Britische Rasse mit französischen Vorfahren

Niederläufige Hunde (frz. „bas“ bedeutet „niedrig“) waren in Belgien und Frankreich schon vor Jahrhunderten beliebt. Die heutigen Basset Hounds sollen von der französischen Rasse Basset d’Artois – die mittlerweile ganz in der Rasse Basset Artésien Normand aufgegangen ist – abstammen.

1863 wird die Rassebezeichnung Basset Hound erstmals auf einer Hundeausstellung in Paris erwähnt. Kurz darauf verbreiteten sich die Hunde auch in England, wo sie, gekreuzt mit Beaglen und später auch mit Bloodhounds, erst ihr charakteristisches Aussehen erhielten.

Rettung der Rasse

1880 erkannte der Britische Kennel Club als Dachorganisation der britischen Rassehundevereine den Basset Hound als Rasse an. 1936 gründeten Liebhaber den amerikanischen Basset Hound Club. In Europa wurde die Anzahl der Bassets während des 2. Weltkriegs stark dezimiert, sodass nach Kriegsende nur noch wenige Exemplare in der Zucht waren.

In Grossbritannien frischte die Züchterin Peggy Keevil den Genpool mit französischen Bassets Artésien Normand auf und hatte mit ihren Tieren grossen Einfluss auf die Zucht in Europa.

Erst 1957 erblickte in Deutschland der erste offizielle Basset-Wurf das Licht der Welt. In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts erreichten die Schlappohren den Höhepunkt ihrer Beliebtheit.

Ein Basset Hound als TV-Star

Insbesondere in Deutschland, Grossbritannien und den USA galten sie bald als Modehund – nicht immer zum Vorteil der Hunderasse, die sich bezüglich des auffälligen Körperbaus hinsichtlich Ohren und Rücken bald schon ungesunden Extremen näherte.

In diesem Zeitraum hatte auch einer der berühmtesten Bassets seinen Auftritt: Die tierische Filmfigur „Hund“ in der US-Serie „Columbo“ stand beziehungsweise sass dem beliebt-schrulligen Ermittler in vielen Folgen bei seinen kniffligen Fällen zur Seite.

Vorabüberlegungen: Passt ein Basset Hound zu mir?

Im Gegensatz zu vielen anderen Jagdhunden ist der Basset ein guter Begleit- und sogar Familienhund. Denn er eignet sich auch für bequeme Menschen, die ihren Vierbeiner nicht zeitaufwändig beschäftigen können.

Geduldiger Kinderkumpel

Zeit für konsequente Erziehung sollten Sie jedoch in jedem Fall einplanen. Ausserdem ist ein Basset nicht gerne allein. Er ist kinderlieb und darum auch für Familien bestens geeignet.

Die meisten Bassets nehmen auch das Ziehen an den langen Hängeohren geduldig hin – hier gilt es, Kinder von vornherein an einen empathischen und respektvollen Umgang mit dem tierischen Familienmitglied zu gewöhnen. Dann steht einer Freundschaft fürs Leben nichts mehr entgegen.

Der Basset eignet sich aufgrund seiner Gemütlichkeit auch für ältere Menschen, die gerne gemeinsam mit Vierbeiner in der Natur unterwegs sind.

Haus mit Garten – am besten ohne Treppen

Achten Sie vor dem Einzug darauf, dass kein Familienmitglied gegen Hunde allergisch ist – sicherheitshalber können Sie einen entsprechenden Test bei Ihrem Arzt machen.

In jedem Fall schätzt der Basset einen Garten, der sicher umzäunt sein sollte. Hier kann er sich frei bewegen und Sie machen ihm mit Suchaufgaben eine Freude.

Die Rasse sollte aufgrund ihres langen Rückens keine Treppen steigen müssen – wenn Sie nicht ebenerdig wohnen, empfiehlt sich also, den Hund über Treppen zu tragen.

Wohin mit dem Basset Hound im Urlaub?

Bevor Sie sich für die Aufnahme eines Bassets entscheiden, sollten Sie sich ausserdem Gedanken über Zeit und Geld machen, die der Basset langfristig braucht: Neben den täglichen Gassi-, Spiel- und Schmuserunden gilt es hierbei auch, die Betreuung Ihres Hundes im Urlaub oder bei Krankheiten zu bedenken.

Oftmals können Sie Ihren Vierbeiner mittlerweile auch mit in den Urlaub nehmen – informieren Sie sich am besten schon vor Einzug Ihres Bassets über entsprechende Reiseziele und Hotels, um einen Eindruck von den Möglichkeiten zu bekommen.

Kosten im Blick behalten

Neben der Erstausstattung in Form von Näpfen, Leinen, Decken und Bürsten braucht der Basset natürlich auch ein hochwertiges Futter sowie regelmässige Tierarztchecks, die Kosten verursachen. Ausserdem kann es aufgrund von Krankheiten zu überraschenden „Sonderausgaben“ kommen, für die Sie gewappnet sein sollten.

basset hound dans l'herbe © BillionPhotos.com / stock.adobe.com
Auch wenn er kein schneller Läufer ist, möchte der Basset Hound regelmässig rassegerecht beschäftigt werden.

Basset Hound kaufen: So finden Sie Ihren Wunschhund

Es ist entschieden: Sie sind auf der Suche nach Ihrem Traumhund – und der ist ein Basset Hound? Kein Problem, es gibt in Europa viele seriöse Basset-Hound-Züchter. Informieren Sie sich vor dem Kauf gut über deren Gesundheitsvorsorge.

Keine Hunde ohne Papiere kaufen

Denn auch wenn der Anblick eines kleinen Bassets mit treuherzigen Augen und Schlappohren im Nu Ihr Herz erweicht: Zum Welpenkauf gehören Herz und Verstand! Kaufen Sie darum nicht bei Schwarzzüchtern, die Bassets ohne Papiere und Gesundheitscheck vermeintlich günstig präsentieren!

Damit würden Sie lediglich für traurigen Nachschub sorgen, die Nachfrage bestimmt auch hier das Angebot. Darunter leiden vor allem die Tiere. Denn oft werden solche Bassets – oder ähnlich aussehende Mischlinge – ohne Rücksicht auf typvolle Zuchtmerkmale und gesundheitliche Aspekte vermehrt.

Seriöser Züchter, gesunde Hunde

Achten Sie bei der Suche nach Ihrem Züchter darauf, dass er mit Mass und ohne Übertreibungen hinsichtlich der charakteristischen Rücken- und Ohrenlänge sowie der losen Haut der Rasse züchtet. Extreme wirken sich meist ungünstig auf die Gesundheit aus.

Im Zuhause des Züchters können Sie nicht nur Ihre Wunschwelpen kennenlernen, sondern in der Regel auch die Elterntiere und die Umgebung der Hunde. Ein seriöser Züchter beantwortet Ihnen gerne Fragen zu Gesundheit und Charakter seiner Hunde sowie zu seinen Zuchtzielen hinsichtlich einer typvollen Basset-Hound-Zucht. Ausserdem fühlt er dabei auch Ihnen auf den Zahn, schliesslich möchte er ein gutes Zuhause für seine Schützlinge auswählen. In den meisten Fällen bleibt der Züchter auch nach dem Verkauf seiner Welpen ein guter Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Vierbeiner.

Einen ausgewachsenen Basset adoptieren

Wer einen erwachsenen Basset Hound aufnehmen möchte, kann sich im Internet nach Abgabetieren umschauen, die einen neuen Sofaplatz suchen. Es kommt immer wieder vor, dass Hundefreunde unerwartet einen Basset abgeben müssen.

Ein Vorteil dabei ist, dass die Hunde in der Regel bereits mindestens die Grunderziehung genossen haben, sodass auch absolute Hundeanfänger, die sich nicht an die Welpenerziehung trauen, hier einen Gefährten finden können. Die ehemaligen Halter oder Pflegestellen können Sie in der Regel gut dabei beraten und im Gespräch mit Ihnen herausfinden, ob Sie und der Vierbeiner ein potenzielles Dream-Team sind.

Ein Basset Hound aus dem Tierheim?

Immer bei der Übergabe dabei sein sollten ein gültiger Impfpass, die Papiere mit dem Abstammungsnachweis sowie am besten auch ein Gesundheitszeugnis. Viele geben ihrem ehemaligen Schützling auch etwas von dem gewohnten Futter und die Lieblingskuscheldecke mit.

In Tierheimen und bei Tierschutzorganisationen finden Sie selten reinrassige Bassets, sondern vor allem Basset-Mischlinge, die aber nicht weniger charmant sind und sich ebenso über ein neues Zuhause freuen.

Kurz und knapp: Die häufigsten Fragen zum Basset Hound

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den Basset Hound:

Ist der Basset Hound ein Anfängerhund?

Ja, der Basset Hound kann ein guter Anfängerhund sein, da er sanftmütig und anhänglich ist. Er benötigt jedoch eine klare Führung, da er manchmal eigensinnig sein kann und auch sein Jagdtrieb sollte nicht unterschätzt werden.

Ist der Basset Hound eine Qualzucht?

Ja, der Basset Hound wird von Tierschützern oft als Qualzucht betrachtet, da viele Zuchtpraktiken zu körperlichen Deformationen und folglich zu gesundheitlichen Problemen führen können. Dazu zählen zum Bespiel die viele lose Haut oder auch die kurzen Beine.

Was kostet ein Basset Welpe?

Ein Basset Hound Welpe kostet in der Regel ab etwa 1.000 Franken, abhängig von Züchter und Abstammung.

Ist ein Basset ein Jagdhund?

Ja, der Basset Hound ist ein Jagdhund, der ursprünglich v. a. für die Hasenjagd gezüchtet wurde. Er gehört zur Gruppe der niederläufigen Bracken und hat einen ausgeprägten Geruchssinn.

Wie viel Auslauf braucht ein Basset?

Ein Basset Hound benötigt täglich mindestens anderthalb Stunden Bewegung, um fit zu bleiben. Regelmässige Spaziergänge sind wichtig, um Übergewicht und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Auch Intelligenz- und Schnüffelspiele sind wichtig, um den aktiven Jagdhund zu fordern und seine natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Wie lange kann ein Basset Hound alleine bleiben?

Basset Hounds können – gutes Training und Gewöhnung vorausgesetzt – wenige Stunden alleine bleiben, mögen es jedoch gar nicht. Sie sind gesellige Tiere und fühlen sich am wohlsten, wenn sie in der Nähe ihrer Familie sind. Sie sollten also nicht über längere Zeiträume isoliert werden.

Fazit: Unverwechselbarer Vierbeiner

Eine Rasse wie den Basset Hound gibt es kein zweites Mal: Seine kurzen Beinchen, seine langen Schlappohren und der treuherzige Blick machen ihn zu etwas ganz Besonderem. Kein Wunder, dass er der Held in zahlreichen Geschichten wie „Wurzel“ (englisch: „Fred Basset“) ist und als tierisches Aushängeschild der Schuhmarke „Hush Puppies“ Karriere gemacht hat.

Steckbrief zum Basset Hound

Besonderheiten:Der Basset Hound ist kurzbeiniger, massiger Jagd- und Familienhund, der ursprünglich bei der Meutejagd eingesetzt wurde.
Charakter:gutmütig, kinderlieb, ruhig, eigensinnig
Widerristhöhe:33–38 cm
Gewicht:30-32 kg (Rüden)
25-28 kg (Hündinnen)
Fell:kurz und anliegend, zwei- oder dreifarbig
Fellpflege:geringer Aufwand
Auslauf:braucht moderate Beschäftigung und Bewegung
Anfängerhund:ja
Bellen:bellt gelegentlich
Lebenserwartung:ca. 12 Jahre
Typische Krankheiten:Ohren- und Augenentzündungen, Bandscheibenprobleme bis hin zur Lähmung
Preis:ab ca. 1.000 Franken
FCI-Gruppe:6. Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Bewegungsbedarf:mittel
Herkunft:Grossbritannien

Quellen:


zooplus Redaktion
zooplus Redaktion

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